MATERIAL
Im Gegensatz zu den Pontonieren wird bei den Wasserfahrern ausschliesslich mit dem Weidling Wettkampfsport betrieben. Zudem muss man heute den Holzweidling im Wettkampfsport sicherlich als Ausnahme betrachten, denn die allermeisten Vereine fahren mit Kunststoff-Weidlingen. Das Übersetzboot dient den Wasserfahren primär als Material- und Rettungsboot, welches zu diesem Zweck mit Motor ausgerüstet wird. Die Jungfahrer und Jungfahrerinnen erhalten zudem die Gelegenheit in ihrem jeweiligen Verein und im Jugendlager den Umgang mit dem Motorboot zu erlernen und die Motorbootprüfung zu absolvieren.
Fahrgeschirr
Grundsätzlich umfasst das Fahrgeschirr beim Wasserfahrer Ruder, Nagel und Stachel. Es ist allerdings zu sagen, dass es mittlerweile verschiedene Rudermodelle gibt, so zum Beispiel solche aus Karbon oder solche, die aus einem Stück gefertigt (also nicht verschraubt) sind. Auch beim Rudernagel gibt es diverse Modelle wobei die überwiegende Mehrheit der Vereine noch immer Material benutzt wie es oben abgebildet ist.
Wie optimiere ich mein material?
Nun, viele Möglichkeiten gibt es nicht um sich hier zu verbessern:
Weidling (Schiffe: Figur 2)
Den Weidling wird man an keinem Wettkampf aussuchen können, also verbleiben nur noch drei Möglichkeiten.
Stachel (Fahrgeschirr: 1 und 3)
Stachel kann man durch folgende Merkmale beschreiben:
1. Biegsamkeit bzw. Stabilität
Ob man den Stachel gerne etwas biegsam hat oder lieber stabil ist Ansichtssache. Einige Fahrerinnen und Fahrer bevorzugen dies und andere das. Auf keinen Fall sollte der Stachel aber extrem biegsam sein, weil sonst zu viel Kraft beim Biegen des Stachels verloren geht und zudem die Stachelführung erschwert wird. Aus physikalischer Sicht ist ein möglichst stabiler Stachel optimal.
2. Stacheleisenform
Bei den Stacheleisen kann man relativ klare Aussagen treffen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Formen:
Weidling (Schiffe: Figur 2)
Den Weidling wird man an keinem Wettkampf aussuchen können, also verbleiben nur noch drei Möglichkeiten.
Stachel (Fahrgeschirr: 1 und 3)
Stachel kann man durch folgende Merkmale beschreiben:
1. Biegsamkeit bzw. Stabilität
Ob man den Stachel gerne etwas biegsam hat oder lieber stabil ist Ansichtssache. Einige Fahrerinnen und Fahrer bevorzugen dies und andere das. Auf keinen Fall sollte der Stachel aber extrem biegsam sein, weil sonst zu viel Kraft beim Biegen des Stachels verloren geht und zudem die Stachelführung erschwert wird. Aus physikalischer Sicht ist ein möglichst stabiler Stachel optimal.
2. Stacheleisenform
Bei den Stacheleisen kann man relativ klare Aussagen treffen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Formen:
3. Schärfe der Kanten des Stacheleisens
Bei der Form 2 (Bild rechts) ist zusätzlich entscheidend wie scharf die Kanten des Stacheleisens sind:
Bei der Form 2 (Bild rechts) ist zusätzlich entscheidend wie scharf die Kanten des Stacheleisens sind:
4. Stachellänge
Die ideale Länge eines Stachels wird im Kapitel Technik näher erläutert.
5. Dicke des Stachelholmes
Manchmal variiert die Dicke der Stachelholme ein wenig. Ideal ist ein Holm, der dem Fahrer/ der Fahrerin möglichst gut in der Hand liegt. Je nach Wettkampfplatz ist die Auswahl an zur Verfügung stehenden Stacheln aber eher gering, so dass man sich in jedem Fall mit dem begnügen muss was vorhanden ist, wenn man nicht selber Stachel mitnimmt.
3. Gewicht
Auf Grund der Dicke des Holmes, der Art des Stacheleisens und der Beschaffenheit des Stachelholzes, können Stachel von der gleichen Länge sich manchmal erheblich im Gewicht unterscheiden. Es soll der Stachel gewählt werden, der möglichst leicht ist und trotzdem noch möglichst starr.
Ruder (2 und 4)
Beim Ruder gibt es teilweise beträchtliche Unterschiede, die sich folgendermassen beschreiben lassen:
1. Biegsamkeit bzw. Stabilität
Aus physikalischer Sicht ist ein möglichst stabiles Ruder von Vorteil, weil so die Kraftübertragung am effizientesten ist.
2. Gewicht
Wiederum rein physikalisch betrachtet ist ein leichtes Ruder zu bevorzugen, da so möglichst wenig Energie zum Bewegen des Gewichts verbraucht wird. Dabei sollte aber die Stabilität nicht wegen des leichten Gewichts leiden, was oft schwierig ist.
3. zusammengeschraubt oder aus einem Stück
Speilt vermutlich eine eher geringe Rolle.
4. Leder am Holm oder nicht
Ursprünglich war das Leder am Holm als Schutz für den Holm gedacht. Es ist allerdings oft so, dass der Fahrer/ die Fahrerin sich das eine oder andere gewohnt ist und deshalb eine Variante bevorzugt. Einen entscheidenden Materialvorteil bringt aber wohl keine der Varianten. Es ist viel eher eine Frage der Gewohnheit.
5. Holz oder Karbon
Diese Frage stellt sich nur denjenigen, die sich selber ein Karbonruder herstellen lassen, denn bisher gibt es noch keine Karbonruder, die den Wettkämpfern und Wettkämpferinnen vom Verein zur Verfügung gestellt werden.
6. Verhalten beim Fahren
Hierbei handelt es sich um die wohl entscheidendste Frage: Fühle ich mich als Fahrer/ Fahrerin mit diesem Ruder wohl? Heisst die Antwort "ja", dann nehme ich es auch am Wettkampf. Heisst die Antwort "nein", suche ich ein anderes.
Rudernagel (5)
Rudernägel sind mittlerweile bei sehr vielen Vereinen auch persönliche Angelegenheit. Zwar besitzt jeder Verein einen Satz Nägel, der für alle zugänglich ist, aber es scheint in Bezug auf den Nagel doch starke individuelle Bedürfnisse zu geben. So besitzt praktisch jeder gute Wasserfahrer einen persönlichen Nagel, den er eigens für sich ausgeraspelt hat.
Was macht einen guten Nagel aus?
Die ideale Länge eines Stachels wird im Kapitel Technik näher erläutert.
5. Dicke des Stachelholmes
Manchmal variiert die Dicke der Stachelholme ein wenig. Ideal ist ein Holm, der dem Fahrer/ der Fahrerin möglichst gut in der Hand liegt. Je nach Wettkampfplatz ist die Auswahl an zur Verfügung stehenden Stacheln aber eher gering, so dass man sich in jedem Fall mit dem begnügen muss was vorhanden ist, wenn man nicht selber Stachel mitnimmt.
3. Gewicht
Auf Grund der Dicke des Holmes, der Art des Stacheleisens und der Beschaffenheit des Stachelholzes, können Stachel von der gleichen Länge sich manchmal erheblich im Gewicht unterscheiden. Es soll der Stachel gewählt werden, der möglichst leicht ist und trotzdem noch möglichst starr.
Ruder (2 und 4)
Beim Ruder gibt es teilweise beträchtliche Unterschiede, die sich folgendermassen beschreiben lassen:
1. Biegsamkeit bzw. Stabilität
Aus physikalischer Sicht ist ein möglichst stabiles Ruder von Vorteil, weil so die Kraftübertragung am effizientesten ist.
2. Gewicht
Wiederum rein physikalisch betrachtet ist ein leichtes Ruder zu bevorzugen, da so möglichst wenig Energie zum Bewegen des Gewichts verbraucht wird. Dabei sollte aber die Stabilität nicht wegen des leichten Gewichts leiden, was oft schwierig ist.
3. zusammengeschraubt oder aus einem Stück
Speilt vermutlich eine eher geringe Rolle.
4. Leder am Holm oder nicht
Ursprünglich war das Leder am Holm als Schutz für den Holm gedacht. Es ist allerdings oft so, dass der Fahrer/ die Fahrerin sich das eine oder andere gewohnt ist und deshalb eine Variante bevorzugt. Einen entscheidenden Materialvorteil bringt aber wohl keine der Varianten. Es ist viel eher eine Frage der Gewohnheit.
5. Holz oder Karbon
Diese Frage stellt sich nur denjenigen, die sich selber ein Karbonruder herstellen lassen, denn bisher gibt es noch keine Karbonruder, die den Wettkämpfern und Wettkämpferinnen vom Verein zur Verfügung gestellt werden.
6. Verhalten beim Fahren
Hierbei handelt es sich um die wohl entscheidendste Frage: Fühle ich mich als Fahrer/ Fahrerin mit diesem Ruder wohl? Heisst die Antwort "ja", dann nehme ich es auch am Wettkampf. Heisst die Antwort "nein", suche ich ein anderes.
Rudernagel (5)
Rudernägel sind mittlerweile bei sehr vielen Vereinen auch persönliche Angelegenheit. Zwar besitzt jeder Verein einen Satz Nägel, der für alle zugänglich ist, aber es scheint in Bezug auf den Nagel doch starke individuelle Bedürfnisse zu geben. So besitzt praktisch jeder gute Wasserfahrer einen persönlichen Nagel, den er eigens für sich ausgeraspelt hat.
Was macht einen guten Nagel aus?
Egal für welches Modell man sich entscheidet, der Nagel ist nur dann gut, wenn ich als Fahrer/ Fahrerin alle Manöver (Hand-hoch, Schwellen, vor- und zurückstehen) so ausführen kann, dass das Ruder gut geführt wird und nicht verkeilt. Wer sich selber einen Rudernagel ausraspeln will, kann ihn seinen Bedürfnissen anpassen.